Detailseite
Projekt Druckansicht

FOR 1254:  Magnetisation of Interstellar and Intergalactic Media: The Prospects of Low-Frequency Radio Observations

Fachliche Zuordnung Physik
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 108727618
 
LOFAR, der Low Frequency Array, ist ein Radioteleskop der neuesten Generation, das derzeit in den Niederlanden, Deutschland sowie anderen europäischen Staaten errichtet wird und nun schrittweise in Betrieb geht. Mit seiner beispiellosen Empfindlichkeit und Winkelauflösung wird es den in der Vergangenheit - wegen des Drangs zu immer höheren Radiofrequenzen ­- vernachlässigten niederfrequenten Radiohimmel erschließen. Mit einer bereits in Betrieb befindlichen sowie weiteren finanzierten LOFAR-Stationen hat Deutschland hier eine führende Rolle bei der Ausweitung von LOFAR in Europa und der Errichtung sehr langer Basislinien und deren Nutzung für die Beobachtungen übernommen. Eines von sechs sogenannten Key Science Projects für LOFAR mit dem Titel "Cosmic Magnetism“ wird von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern angeführt.
Im Zentrum dieses Projekts stehen Beobachtungen der kosmischen Synchrotronstrahlung und insbesondere ihrer linear polarisierten Komponente. Messungen der Polarisation bei niedrigen Frequenzen stellen bezüglich der Beobachtungsstrategie, Kalibration und Datenanalyse eine Herausforderung dar. Die während der Anlaufphase (Anfang 2010) und vor allem beim vollen Betrieb des LOFAR-Arrays (2010/11) zu erwartende Datenrate wird erstmals die Messung der Verteilung schwacher Magnetfelder in der Milchstraße, in nahen Galaxien, in Galaxienhaufen sowie möglicherweise von intergalaktischen Filamenten ermöglichen und Aufschlüsse über ihre Natur liefern. Die Forschergruppe soll ein Netzwerk deutscher Expertinnen und Experten errichten, um LOFAR für Messungen der Polarisation und Untersuchungen des kosmischen Magnetismus zu "rüsten“.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen

Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung