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Peptid-Aptamere gegen Prion-Proteine als therapeutische und analytische Werkzeuge

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 108768348
 
Prion-Erkrankungen sind neurodegenerative und stets tödlich verlaufende Krankheiten, die bei Mensch und Tier vorkommen. Sie sind gekennzeichnet durch Ablagerungen der pathologischen Isoform PrPSc des zellulären Prion Proteins (PrPc). PrPSc ist aller Wahrscheinlichkeit nach die infektiöse Komponente von Prionen. Es ist jedoch unklar, ob die amyloiden PrPSc Ablagerungen auch der Auslöser der beobachteten Neurotoxizität sind oder ob diese durch PrPSc Oligomere oder Faltungsintermediate hervorgerufen wird. Für die Umfaltung von PrPc in PrPSc ist die Interaktion zwischen den beiden PrP Isoformen notwendig. Peptid-Aptamere stellen eine neuartige Substanzklasse dar, die aus kombinatorischen Bibliotheken auf Bindung an ein Zielprotein selektioniert werden und die mit verschiedensten zellulären Funktionen und auch mit der Prion- Konversion in infizierten Zellkulturen interferieren können. In dem hier beantragten Projekt ist geplant, die Anwendungen von Peptid-Aptameren auszudehnen und diese zur Charakterisierung der Interaktionsfläche von PrPc und PrPSc, der Isolierung von PrPSc Oligomeren oder Konversionsintermediaten und letztendlich zur Etablierung neuer therapeutischer oder prophylaktischer Substanzen einzusetzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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