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Bedeutung der Histonacetylierung in einem epigenetischen Mausmodel für die Entwicklung von Angst und Depression

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 109792590
 
In zunehmendem Maße werden neben genetischen Faktoren, Umweltfaktoren wie Stresssituationen als die eigentlichen Risikofaktoren angesehen, an Angststörungen oder Depressionen zu erkranken. Dabei scheinen besonders Umwelteinflüsse während der (Gehirn)entwicklung eines Individuums wichtig zu sein. Jüngere Studien legen nahe, dass epigenetische Faktoren, wie Histonmodifizierungen (z. B. Methylierung, Acetylierung) an Promoter Regionen, mit depressiven Erkrankungen assoziierter, Risikogene, deren Expression steuern und damit die Vulnerabilität gegenüber Depressionen beeinflussen könnten. So wurde gezeigt, dass bei Ratten das mütterliche Pflegeverhalten mit dem Acetylierungsstatus von Risikogenen depressiver Erkrankungen der erwachsenen Tiere korreliert. Zum anderen konnte das depressionsartige Verhalten mittels Histondeacetylase Hemmern in erwachsenen Mäusen vermindert werden. Ziel dieser Studie ist die unmittelbare Untersuchung der Auswirkungen von Histonmodifikationen (durch die Behandlung mit Histondeacetylase Hemmern) während der Gehirnentwicklung der Maus auf das Angst- und depressionsartige Verhalten und die damit verbundene Genexpression im Erwachsenenalter. Umgekehrt soll an einem Mausmodell unterschiedlich stark ausgeprägter Stressreaktivität, das auf Unterschieden in der Zustandsangst beruht, geprüft werden, ob die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen auf Histonmodifizierungen zurückgeführt werden können und ob sich die Phänotypen durch die entwicklungsbiologisch frühe Behandlung mit Histondeacetylase Hemmern beeinflussen lassen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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