Digitalisierung sämtlicher audiovisueller Zeugnisse von und zu Günter Grass mit weltweiten Recherche- und Zugriffsmöglichkeiten über das Internet
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Im Laufe von 15 Jahren ist aus dem 2001 gegründeten Medienarchiv der Günter Grass Stiftung – anfänglich noch eine Sammlung auf Grundlage einiger Dutzend Hörfunkdokumente von Radio Bremen mit einer einfachen, tabellarischen Erfassungsmaske – ein audiovisuelles Archiv geworden, in dem sich über 600 Stunden Günter Grass digital über eine Datenbank abrufen, erforschen und auswerten lassen. Die fundierte wissenschaftliche Kommentierung erhöht die Auffindbarkeit der Dokumente in der Datenbank und in den Findbüchern, verortet die Rundfunkbeiträge in zeit-, literatur- und medienbezogenem Kontext für die Nutzer und liefert wichtige Hinweise zu Personen sowie Werk und Wirkung von Günter Grass sowie zu beteiligten Personen. Über einen Zeitraum von fast 60 Jahren zeigt dies gravierende Veränderungen des Mediengebrauchs, so vom Hörfunk zum Fernsehen, wobei für Hörfunk und Fernsehen ein Verhältnis von etwa 1/3 zu 2/3 besteht. Die Digitalisierung und Aufbereitung gewährleistet die Erhaltung der Dokumente im Sinne der digitalen Langzeitarchivierung und ermöglicht eine durch informationstechnologische Techniken gestützte Analyse der Mediendokumente.
