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Homogamie und Fertilität. Der Einfluss der Bildungskonstellation in Partnerschaften auf die Familiengründung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 111205673
 
Die meisten Kinder werden in bestehenden Paarbeziehungen gezeugt und geboren. Doch empirische Untersuchungen konzentrieren sich bei der Analyse fertilen Verhaltens bisher meist nur auf Merkmale eines Partners, in aller Regel auf Merkmale der Frau, seltener auf Merkmale des Mannes. Das Projekt Homogamie und Fertilität nimmt dahingegen eine Paarperspektive ein und analysiert die Entscheidung für oder gegen die Geburt von Kindern als partnerschaftliche Entscheidungssituation. Eine solche Paarperspektive trägt Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und neuen Strukturen beruflicher Karrieren Rechnung, die den familialen Handlungskontext von Männern, aber auch die Opportunitätsstruktur von Frauen, nachhaltig beeinflussen. Im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses steht der Einfluss von Bildungskonstellationen in Partnerschaften auf fertiles Verhalten. Theoretisch knüpfen wir an den klassischen familienökonomischen Ansatz an, den wir durch neuere Verhandlungsmodelle ergänzen. Für die empirischen Analysen sind mehrere Jahrgänge des Mikrozensus sowie das Sozioökonomische Panel (SOEP) vorgesehen, damit auf Individual- und Paarebene der Zusammenhang von Bildungskonstellation und Fertilität betrachten werden kann und durch eine Analyse von regionalen Unterschieden weitere strukturelle Rahmenbedingungen z. B. am Arbeitsmarkt oder der Versorgung mit Kinderbetreuungseinrichtungen berücksichtigen werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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