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Der hochmittelalterliche Landesausbau und die Entwicklung der Siedlungsstrukturen in Brandenburg
Antragsteller
Professor Dr. Franz Schopper
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 111615426
Das Projekt dient der intensiven Untersuchung der historischen Zeugnisse der dynamischen Siedlungsentwicklung im mittelalterlichen Brandenburg. Dabei wird die Zeit von der als Landesausbau verstandenen Aufsiedlung der noch ausschließlich von Slawen besiedelten Region seit dem 12. Jahrhundert bis zur Wüstungsphase des 14. und 15. Jahrhunderts erfasst; die Analyse erfolgt im Vergleich mit dem Siedlungsgeschehen im Rheinland, einem möglichen Herkunftsgebiet der im Landesausbau engagierten Siedler. Grundlage für die Auswahl der Untersuchungsgebiete ist der Braunkohletagebau, in dessen Vorfeld und Zusammenhang sich der Forschung neue Möglichkeiten für eine umfassende Analyse und Darstellung der historischen Verhältnisse bieten. Vollständig ergrabene mittelalterliche Dörfer und Wüstungen aus zwei Regionen bilden in Brandenburg die Basis für die Untersuchungen zu Entwicklung und Wandel von profaner und sakraler Bauweise, Infrastruktur, Bestattungswesen, Keramiktradition, Landerschließung und allgemeinen Organisationsprinzipien von Siedlung und Landwirtschaft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Österreich
Beteiligte Personen
Professor Dr. Hans-Rudolf Bork; Dr. Susanne Hanik; Dr. Susanne Jahns; Professorin Dr. Claudia Theune