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Neutestamentliche Exegeten der Katholischen Tübinger Schule im 19. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung von Paul von Schanz

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 112086146
 
Die neutestamentlichen Exegeten der Katholischen Tübinger Schule im 19. Jahrhundert können fast als Vergessene gelten. Trotz ihrer damaligen, kaum zu überschätzenden Bedeutung für die gesamte nicht nur deutschsprachige katholische Bibelwissenschaft sind diese Exegeten und ihre Werke weitgehend aus dem Interesse der Forschung verschwunden. Dieser Befund ist keineswegs durch die Qualität ihrer Arbeiten zu erklären. Vielmehr gehören sie zu den ersten Opfern des Modernismusstreits, da sie sich, wenn auch zurückhaltend, der historisch-kritischen Methode annäherten, den Anschluss an die Debatten im protestantischen Bereich der neutestamentlichen Exegese suchten und in hermeneutischer Position noch an den Ausläufern der katholischen Aufklärung partizipierten. Paul von Schanz (1841-1905) nimmt unter den katholischen neutestamentlichen Exegeten Tübingens eine besondere Stellung ein, da er versuchte, exegetische Forschung unter Einbeziehung naturwissenschaftlicher und gesellschaftlicher Fragestellungen in Kirche und Theologie zu etablieren, ohne sich von der kirchlichen Tradition zu lösen. Mit dem Projekt wird eine Ära der Exegese und der Rezeptionsgeschichte der Bibel wieder freigelegt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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