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Erklärung von Geschlechtsunterschieden bei der Wahrnehmung von Lebensmittelrisiken
Antragstellerin
Professorin Dr. Jutta Roosen
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 112148420
Mehrere Studien stellten systematische Unterschiede der Geschlechter bei der Wahrnehmung von Lebensmittelrisiken fest, wobei Frauen in der Regel besorgter waren als Männer. Studien, die versuchen, diese Unterschiede systematisch zu untersuchen, fehlen und sind ohne Bezug zur Gendertheorie. Ziel dieses Projektes ist es, Geschlechterunterschiede in der Wahrnehmung von Lebensmittelrisiken systematisch zu untersuchen, indem der Kontext von Lebensmittelrisiken betrachtet wird. Basierend auf einem psychologisch „kontextualistischen“ Ansatz wird untersucht, ob Lebensmittelrisiken für Frauen und Männer unterschiedlich konstruiert sind, indem die mit Lebensmittelrisiken verbundenen Kognitionen analysiert werden. Die Untersuchung von Kognitionen bezüglich Lebensmittelrisiken dient zum einen einem besseren Verständnis der Risikowahrnehmung und -evaluation von Menschen allgemein und ist interessant für die Entwicklung von Strategien zur Risikokommunikation. Andererseits können die Kognitionen von Frauen und Männern bezüglich Lebensmittelrisiken aktuelle Geschlechterverhälnisse widerspiegeln. Zur Aufdeckung von kognitiven Strukturen bildet die Means-End-Chain Theorie den methodologischen Hintergrund und das Laddering-Verfahren die Methode. Die Laddering-Technik ermöglicht die Abbildung der Kognitionen und grundlegenden Motive, die Individuen im Bezug auf bestimmte Lebensmittelrisiken besitzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen