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Die vaskularisierte Transplantation allogener Kniegelenke im Kaninchenmodell durch empfänger-abhängige Neovaskularisation: Korrelation von Transplantatüberleben und postoperativer Funktion

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 114236914
 
Gelenkübergreifende knöcherne Defekte sind eine große therapeutische Herausforderung. Die bisherigen Behandlungsoptionen sind sehr komplikationsträchtig. Die potentiell vorteilhafte Transplantation durchbluteter Fremdgelenke ist derzeit nur bei gleichzeitiger Immunsupression möglich, was aufgrund der Nebenwirkungen bei entsprechenden Defekten ethisch nicht vertretbar ist. Ziel des Forschungsvorhabens ist, die Transplantation von perfundierten Fremdgelenken ohne Immunsuppression zu erreichen. Vorarbeiten konnten im Hasenmodell zeigen, dass eine empfängerabhängige Gefäßeinsprossung in Fremdknochen ein Transplantatüberleben und einen dynamischen Knochenumbau unabhängig vom Immunstatus ermöglicht. Im aktuellen Vorhaben wird evaluiert, ob diese Gefäßneubildung auch eine Transplantation von Fremdgelenken im Hasenmodell ohne Immunsuppression zulässt. Hierzu werden über Immungrenzen hinweg vaskularisierte Kniegelenke transplantiert und Gefäßschlingen des Empfängers in den Oberschenkel und das Schienbein eingelegt. Nach vorübergehender Immunsuppression wird die immunmodulierende Therapie beendet. Die unterschiedlichen Gewebe werden anschließend auf das Überleben histologisch untersucht. Die Ergebnisse werden mit der postoperativen Funktion und der knöchernen Einheilung korreliert.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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