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Identifikation und Quantifizierung korrelativer Zusammenhänge zwischen elektrischer sowie klimatischer Umgebung und Elektroenergiequalität

Fachliche Zuordnung Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 115465649
 
Die Elektroenergiequalität im Verteilungsnetz ist abhängig von Ort und Zeit und wird durch verschiedene Qualitätskenngrößen beschrieben. Örtliche und zeitliche Abhängigkeit resultieren aus einer Vielzahl verschiedener Einflussfaktoren, welche sich entweder der elektrischen oder der klimatischen Umgebung am betrachteten Anschlusspunkt zuordnen lassen. Die elektrische Umgebung wird einerseits durch Art und Zahl aktiver Verbraucher bzw. Erzeuger und somit durch das Verhalten der versorgten Abnehmer charakterisiert (Abnehmerstruktur), andererseits ist sie durch Struktur und technische Parameter des versorgenden Verteilungsnetzes bestimmt (Netzstruktur). Die klimatische Umgebung (Umweltbedingungen) umfasst Einflüsse wie bspw. Temperatur oder Helligkeit. Ziel des Projektes ist die systematisierte Identifikation korrelativer Zusammenhänge zwischen den genannten Umgebungseinflüssen und der Elektroenergiequalität sowie deren Quantifizierung auf Basis geeigneter Parameter. Entscheidend für den Erfolg ist eine belastbare Datenbasis, welche durch ein speziell auf das Projekt abgestimmtes Messprogramm gewonnen wird. Die Ergebnisse des Projektes helfen, grundlegende Prinzipien der Ausprägung der Elektroenergiequalität im öffentlichen Verteilungsnetz besser zu verstehen und die Verteilungsnetze im Hinblick auf die Elektroenergiequalität auf neue Art und Weise zu charakterisieren und zu klassifizieren. Die korrelativen Zusammenhänge bilden die Grundlage für die Entwicklung qualitativ neuer Verfahren zur Modellierung der Elektroenergiequalität, welche nicht mehr auf die klassische Modellierung durch Einzelverbraucher angewiesen sind. In Analogie zu den Standard-Lastprofilen wird die Definition von Standard-Qualitätsprofilen angestrebt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr.-Ing. Jan Meyer
 
 

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