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Neue nanostrukturierte Materialien durch Defactants

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 115547210
 
In dem Projekt sollen eine Reihe risikoreicher Experimente demonstrieren, dass die bekannte Wirkung von Surfactants sich auf allgemeine Agenzien und generalisierte Defekte der kondensierten Materie erweitern lässt. Die zugehörige neue theoretische Grundlage wurde kürzlich vom Antragsteller vorgelegt. So können bestimmte Atome und Moleküle als „Defactants“ wirken, indem sie etwa Defekte eines Materials stabilisieren und damit erwünschte Eigenschaften eines Werkstoffes generieren. Mit dieser neuen Betrachtungsweise eröffnet sich eine Vielzahl neuer Wege zur Herstellung defekt- bzw. nanostrukturierter Materialien wie z. B. ein innovativer Wasserstoffspeicher oder ein nanokristalliner Stahl. Außerdem soll experimentell an Metall-Wasserstoff-Systemen der allgemeinen Frage nachgegangen werden, ob „Defactants“ die Defekt-Bildungsenergie auf Null reduzieren können. Diese Fragestellung ist auch in anderen Disziplinen von starkem Interesse, wie etwa bei Mikroemulsionen, die z.B. bei der Ölgewinnung aus Schiefer und bei der Kunststoffgewinnung gebildet werden. Auch bei der Atmung wird spekuliert, ob Surfactants in Lungenbläschen die Oberflächenenergie auf Null herabsetzen. Das „Defactants-Konzept“ eröffnet neben den möglichen genannten technologischen Anwendungen auch eine neuartige wissenschaftliche Betrachtungsweise vieler Phänomene und einen daraus resultierenden Erkenntnisgewinn.
DFG-Verfahren Reinhart Koselleck-Projekte
 
 

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