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Bildphilosophie

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 116448538
 
In den letzten Jahren hat das Thema „Bild“ eine enorme Aufwertung nicht nur in Kultur und Medien, sondern auch in den Wissenschaften erfahren. Es gibt heterogene bildwissenschaftliche Forschungen, denen oft recht unterschiedliche und zum Teil nicht klar explizierte Bildbegriffe zu Grunde liegen, was einerseits zu Problemen bei der interdisziplinären Bezugnahme führt, mitunter aber auch selbst interne methodische Probleme der Darstellung mit sich bringt. Was deshalb aussteht, ist eine breite und systematische philosophische Bearbeitung der Bildproblematik. Eine Philosophie des Bildes soll sich dabei einerseits mit den Besonderheiten des Mediums Bild gegenüber anderen Medien/Symbolsystemen – insbesondere den Medien Sprache und Schrift – befassen, andererseits aber auch mit der Frage nach der grundsätzlichen Bildfähigkeit des Menschen. Im Ergebnis einer entsprechend weiträumigen philosophischen Reflexion des Bildes, des Bildverstehens, des Bilderzeugens und des Bildhandelns sollen dann wiederum auch Empfehlungen für die methodisch angemessene Bearbeitung bildwissenschaftlicher Fragestellungen und für die transdisziplinäre Bezugnahme innerhalb der Bild(er)wissenschaft(en) abgeleitet werden (können). Für die Philosophie hat die Beschäftigung mit dem Phänomen Bild darüber hinaus aber auch eine selbstreflexive Dimension – und zwar insofern, als Philosophie gezwungen ist, sich in der Auseinandersetzung mit dem Medium Bild ihrer eigenen, anhand der Analyse der Medien Sprache bzw. Schriftsprache gewonnenen Grundbegriffe, ihrer grundlegenden methodischen Herangehensweisen und Darstellungsformen zu versichern.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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