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Molekulare Legierungen: Übergangsmetallverbindungen der Formel [Ma(M'R)b(M''R)c] mit Organometall-Liganden der Gruppen 12/13
Antragsteller
Professor Dr. Roland A. Fischer; Professor Dr. Gernot Frenking
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2009 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 117432385
In präparativen Mengen zugängliche Molekülverbindungen vom Typ [MLn] mit Koordinationszahlen n ≥ 10 waren bis vor kurzem unbekannt für einzähnige Liganden L. Ausgehend von homoleptischen Komplexen [M(ER)m] (E = Al, Ga, In; R = sterisch anspruchsvoller Rest, typischerweise Cp* = η5C5Me5) haben wir jüngst eine Familie von neuartigen einkernigen Verbindungen der allgemeinen Formel [M(M’R1)a(ER2)b] (M’ = Zn, Cd, Au u. a.) entdeckt, deren Prototyp [Mo(ZnMe)9(ZnCp*)3] (1) ist, das eine für Moleküle präzedenzlose MoZn12-Kernstruktur aufweist. Erste Untersuchungen an 1 belegen besondere elektronische Verhältnisse, die weder für eine genuine Koordinationsverbindung noch für einen Cluster sprechen, sondern vielmehr auf die Einordnung der neuen Verbindungsklasse in den Raum dazwischen verweisen. Das Projekt will mit experimentellen und quantenchemischen Methoden die Chemie, Struktur und Bindungsverhältnisse dieser neuen metallatomreichen Molekül-Verbindungen erforschen und die Grenzen des Synthesekonzeptes für hohe und maximal mögliche Koordinationszahlen in diskreten, zu 1 analogen Molekülen ausloten und damit im Bereich intermetallischer Verbindungen eine neue Brücke zwischen Molekülchemie und Festkörperchemie schlagen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
LIFDI upgrade for LCT TOF mass spectrometer
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer