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Quantifizierung absorptiver und mechanischer Eigenschaften funktioneller Nanokapseln mit Polymerhüllen

Antragsteller Dr. Gero Leneweit
Fachliche Zuordnung Mechanische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 117493607
 
Nanokapseln und Nanopartikel finden zunehmenden Einsatz in der Biotechnologie, insbesondere für die kontrollierte, zielgerichtete und nebenwirkungsarme Verabreichung von Wirk- oder Markierungsstoffen in medizinischen Therapie- oder Diagnoseverfahren. Um die Adsorption von Blutproteinen des Komplementsystems, die so genannte Opsonierung, an Nanokapseln oder Partikeln zu vermeiden, müssen deren Oberflächen mit Polymeren beschichtet sein. Die Opsonierung führt zu einer Aufnahme in Phagozyten und zur raschen Eliminierung der Partikel oder Kapseln aus der Blutzirkulation ohne Erreichen des Ziels. Bis heute fehlt jedoch ein Prinzipverständnis der Bedeutung der adsorptiven und mechanischen Eigenschaften von Nanokapseln unter biologischen Bedingungen. Dies zeigt sich in zwei gegensätzlichen Hypothesen zur Wirkung der Polymerhülle auf die verlängerte Blutverweildauer: a) Die Polymerhülle hydrophilisiert und bewirkt dadurch eine verringerte Adsorption von spezifischen Proteinen (Opsoninen). b) Die Polymerhülle bewirkt eine verstärkte Adsorption unspezifischer Proteine und führt zu einer immunologischen Maskierung. Zur Aufklärung sind die primären Adsorptionsmechanismen und die kompetitive Adsorption der Serumproteine an Nanokapseln mit Polymerhüllen zu quantifizieren, um geeignete Polymerhüllen zu definieren. Da die mechanischen Eigenschaften der Kapselschale starken Einfluss auf die Blutverweildauer haben, sind deren Rheologie, Bruchfestigkeit, Permeabilität, Schmelzpunkt und Kolloidstabilität unter biologischen Bedingungen zu prüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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