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Stress and trauma-associated immunological changes and their implications on health

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 117496066
 
Chronischer und traumatischer Stress, wie er von Personen erlebt wurde, die unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) leiden, ist assoziiert mit schlechter körperlicher Gesundheit, erhöhter Inanspruchnahme medizinischer Leistungen, und erhöhtem Risiko für eine Vielzahl körperlicher Erkrankungen wie kardiovaskuläre, inflammatorische und Autoimmunerkrankungen. Stress steht zudem im Zusammenhang mit einer erhöhten Mutagenese und einer verminderten DNA-Reparatur- Fähigkeit und damit mit einem erhöhten Risiko für Krebs. Zusammenfassend zeigen PTSD-Patienten eine hohe Morbidität und ein hohes Risiko für die Entwicklung einer Vielzahl von körperlichen Erkrankungen. Die bisherige Forschung und unsere eigenen Ergebnisse fanden immunologische Veränderungen bei PTSD-Patienten in Zytokinen, aber auch der Entwicklung und Differenzierung von Lymphozyten. Ziel dieses Projekts ist es, a) die Beziehung zwischen der Schwere eines Stressors und den assoziierten immunologischen Veränderungen, b) die Reversibilität immunologischer Veränderungen durch Psychotherapie und c) die funktionellen Implikationen der beobachteten immunologischen Veränderungen für die physische Gesundheit zu untersuchen. Neue, innovative T-Zell-Differenzierungsmarker werden angewandt und der bislang noch kaum erforschte Einfluss von traumatischem Stress auf molekulare Zellprozesse wird untersucht. Die Ergebnisse könnten letztlich die Evaluation von Psychotherapien auf Basis ihrer Wirkung auf die physische Gesundheit erlauben, und evidenzbasiert für eine frühe Behandlung psychischer Störungen zur Prävention schwererer, sekundärer körperlicher Erkrankungen argumentieren.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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