Detailseite
Experiencer im Sprachvergleich: Zur Typologie der Psych-Alternation in Morphologie, Syntax und Diskurs
Antragstellerin
Professorin Dr. Elisabeth Verhoeven
Fachliche Zuordnung
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2009 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 117800389
Es soll untersucht werden, inwiefern semantische und pragmatische Prominenzeigenschaf-ten die Struktur von Experiencer-Stimulus-Konstruktionen beeinflussen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei die Überprüfung von zwei konträren Hypothesen zur Erklärung des syntaktischen Verhaltens von Experiencerargumenten, die dieses entweder auf die To-pikalität des Experiencers oder auf seinen syntaktischen Status zurückführen. Die Effekte von Topikalität und semantischer Rolle auf die Argumentrealisierung sollen in einer sprach-vergleichenden Stichprobe, die Deutsch, Neugriechisch, Chinesisch, Koreanisch, Yukate-kisch (Maya) und Buglere (Chibcha) umfasst, systematisch mithilfe von experimentellen so- wie korpuslinguistischen Methoden überprüft werden. Ziel der Untersuchung ist es zu klären, welcher Status den Faktoren Topikalität und semantische Rolle in einer Experiencertypologie beigemessen werden kann. Dabei bietet der Einsatz experimenteller Methodologie die Mög-lichkeit, kontrolliert Hypothesen über die Interaktion von Syntax und Pragmatik zu prüfen. Die Korpusstudien ergänzen die experimentell basierten Generalisierungen durch naturalistische Daten. Die vorgeschlagene Untersuchung zählt zu den wenigen aktuellen Studien, die Kor-pus- sowie experimentelle Daten für nicht-europäische sowie wenig erforschte Sprachen in die Diskussion bringen. Dies ermöglicht die Berücksichtigung von Strukturen wenig erforsch-ter Sprachen für die linguistische Theoriebildung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen