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Sprachgrenzen überschreitende Geographie der morphologischen Irregularität in Europa

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 118045785
 
Das Projekt versteht sich in erster Linie als ein Beitrag zur Areallinguistik Europas. Es beruht auf der Annahme, dass im strikt morphologischen Bereich auch relativ abstrakte Eigenschaften wie der Grad von Irregularität/Regularität im geographischen Raum so diffundieren, dass sich Sprachgrenzen überschreitende Isoglossen ergeben. Mit Hilfe dieser Isoglossen und ihrer eventuellen Bündelung wird es möglich sein, das europäische Sprachareal in weitere Subareale zu gliedern, innerhalb deren sich die jeweilig einander benachbarten Sprachen hinsichtlich des gewählten morphologischen Parameters gleich verhalten. Unter Anwendung auf die phonologische und morphologische Struktur der Wortformen bezogener quantitativer Messverfahren wird der Korrespondenzgrad zwischen virtuell regulären und realisierten (ir)regulären Wortformen ermittelt. Die sich ergebenden Korrespondenzwerte können vereinigt und für größere Bereiche (Wörter, Wortarten, Kategorien, Sprachen) aufsummiert werden. Diese „Bereiche“ lassen sich gemäß der ermittelten Werte zum einen auf einer Skala abtragen und zum anderen sprachbezogen auf der Europakarte nach Ähnlichkeit der Werte markieren. Die Ergebnisse werden kartographisch erfasst und in einer monographischen Darstellung sowohl im Sinne der morphologischen Theoriebildung als auch areallinguistisch ausgewertet. Die areallinguistischen Erkenntnisse werden abschließend in die morphologische Theoriedebatte zurückgeführt und diese entsprechend einer Evaluation unterzogen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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