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Untersuchung des programmatischen Wirkens von Otto Bartning nach 1945 auf Grundlage seines persönlichen Nachlasses an der TU Darmstadt
Antragstellerin
Dr. Sandra Wagner-Conzelmann
Fachliche Zuordnung
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung
Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 118107216
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel erstmalig eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung des programmatischen und organisatorischen Wirkens des Architekten Otto Bartning (1883-1959) in der Wiederaufbauzeit nach 1945 zu leisten. Grundlage des Projektes bildet der an der TU Darmstadt auf-bewahrte umfangreiche Nachlass Bartnings (v.a. Korrespondenz, Manuskripte, Tagebücher, Notizen, Preisgerichtsprotokolle, Fotos etc.), der als Vorarbeit der Antragstellerin zurzeit katalogisiert und sys-tematisch in einer Datenbank erfasst wird. Auf Grundlage der bisher noch weitgehend unpublizierten Materialien des Nachlasses und der Bestände anderer Archive soll in diesem Projekt Bartnings bisher nur punktuell erforschte Rolle als Protagonist des Wiederaufbaus und sein Beitrag zur kulturellen Identitätsstiftung der jungen Bundesrepublik dargestellt werden. Dazu soll zunächst seine Program-matik extrahiert und schließlich ihre Etablierung in die Gesellschaft durch Bartnings vielschichtiges Engagement - als prägender Verbandsfunktionär im BDA und im Deutschen Werkbund, als Mitent-scheider in zahlreichen den Wiederaufbau prägenden Preisgerichten und Kommissionen, als Reprä-sentant der Bundesrepublik Deutschland in internationalen Verbänden und Gremien sowie nicht zuletzt als Publizist und Redner in öffentlichen Gesprächen - untersucht werden. Ziel dieses Projektes ist es, in einer kulturwissenschaftlichen und zeithistorischen Studie die Wechselbeziehung zwischen den programmatischen Grundsätzen Bartnings und der spezifischen zeitgenössischen Situation der jungen Bundesrepublik aufzuzeigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen