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Verbesserung der Nerven-Elektroden-Interaktion bei auditorischen Prothesen unter Einsatz magnetischer Partikel

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 118496368
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Hauptgegenstand des Projektes war es, magnetische Partikel einzusetzen, um das cell coating von Implantaten zu enmöglichen. Ferner sollte durch ein gerichtetes Wachstum von Neuriten der Abstand zwischen Neuroprothese und zu stimulierenden Neuronen verringert werden. Die in der Studie verwendeten magnetischen Partikel haben keine zytotoxischen Effekte auf murine NIH 3T3 Fibroblasten, humane mesenchymale Stammzellen und auf Spiralganglienzellen, welche aus neonatalen Ratten isoliert wurden. Obwohl mittels magnetischer Partikel markierte NIH 3T3 Fibroblasten durchaus auf der Oberfläche von Mikromagneten haften, zeigen die Zellen eine abgerundete Morphologie. In Abwesenheit des Magneten findet eine flächenhafte Adhäsion und Ausbreitung von Zellen mit regelrechter Morphologie statt. Die magnetischen Partikel haften auf der Oberfläche der Zelle und werden von den Zellen nicht aufgenommen. Spiralganglienstränge, welche mittels magnetischer Partikel markiert wurden, zeigen eine radiäre Aussprossung von Neuriten, wobei die meisten Neuriten in Richtung des Magneten auswachsen. Weiterführende Studien sollten ermitteln, ob eine Markierung von Spiralganglienneuriten in vivo mittels magnetischer Partikel möglich ist. Ferner müssen Untersuchungen zur benötigten Größe der magnetischen Partikel, zur erforderlichen Stärke des Magnetfeldes und zu Möglichkeiten, ein Magnetfeld in vivo zu generieren, erfolgen. Erst dann können als proof-of-principle erste Tierversuche geplant werden. Außerdem muss geklärt sein, ob und wie es möglich wäre, über eine eigens dazu modifizierte Cl-Elektrode vorübergehend ein elektromagnetisches Feld zu generieren, welches in der Einheilungsphase des Cl ein in Richtung Elektrode gerichtetes Auswachsen der Neuriten ermöglicht.

 
 

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