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Teilkomponenten und Veränderbarkeit der Kontrolle impulsiver Einflüsse auf selbstreguliertes Verhalten.

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 118910194
 
Die Fähigkeit zur Impulskontrolle ist für viele Bereiche menschlichen Verhaltens essentiell. Allerdings ist der Prozessaspekt impulsiver Verhaltensdetermination bislang wenig erforscht. Da sich impulsive Prozesse und ihre Kontrollmechanismen schwer kommunizieren lassen, verspricht der Einsatz objektiver und indirekter Messmethoden hierfür einen deutlichen Mehrwert gegenüber traditionellen Methoden der Selbstauskunft. In Anlehnung an Zwei-System-Modellen menschlicher Informationsverarbeitung wird ein Prozessmodell vorgestellt, wonach impulsives Verhalten gegenüber Zielobjekten in der Umwelt (z.B. Essensstimuli) von automatischen Bewertungen, vermittelt über Annäherungs-Vermeidungs-Tendenzen beeinflusst wird. Impulskontrolle wird mit Hilfe objektiver Testverfahren aus der kognitiven Forschung in drei Teilkomponenten erfasst: Aufmerksamkeitskontrolle, Affektkontrolle und inhibitorische Kontrolle. Der genaue Ansatzpunkt dieser Teilkomponenten wird in einem moderierten Mediationsmodell in mehreren typischen Bereichen der Selbstkontrolle, wie z.B. Essverhalten und Alkoholkonsum überprüft. Um die Veränderbarkeit der untersuchten Prozesse abschätzen zu können, wird in einer Längsschnittstudie der angewandten Frage nachgegangen, ob sich Aufmerksamkeitskontrolle mithilfe eines Trainings erfolgreich verbessern lässt und damit die Fähigkeit zur Impulskontrolle erhöht werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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