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Erklärung von Geschlechtsunterschieden bei der Angabe von physischen und psychischen Symptomatiken
Antragsteller
Professor Dr. Arnold Lohaus
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 118926642
In dem geplanten Forschungsprojekt geht es darum, mögliche Erklärungsansätze für die Geschlechtsunterschiede bei der Angabe physischer und psychischer Symptomatiken zu überprüfen, die sich in der Forschungsliteratur nahezu durchgängig finden. Der Fokus liegt dabei auf dem Kindes- und Jugendalter. Als Erklärungsansätze werden eine unterschiedliche Reizwahrnehmungssensitivität sowie die Geschlechtsrollenorientierung (feminin versus maskulin) einbezogen. Da ein Teil der Symptomangaben im Kindes- und Jugendalter als Folge eines Stresserlebens auftritt, werden weiterhin primäre und sekundäre Bewertungsprozesse in Anforderungssituationen berücksichtigt. Es wird erwartet, dass die Geschlechtsrollenorientierung nicht nur direkte Bezüge zu den Symptomangaben aufweist, sondern dass auch indirekte Effekte auftreten, indem auch die Reizwahrnehmungssensitivität sowie die primären und sekundären Bewertungsprozesse in Anforderungssituationen von Geschlechtsrollenorientierungen beeinflusst werden. Das zugrunde gelegte theoretische Modell soll mit einer Stichprobe von ca. 1500 Kindern und Jugendlichen der Klassenstufen 4 bis 9 überprüft werden, wobei neben den genannten inhaltlichen Fragestellungen auch methodische Erklärungen für Geschlechtsunterschiede bei Symptomangaben analysiert werden sollen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen