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Durchflusszytometer
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 119008864
Ein Durchflusszytometer (FACS-Gerät) stellt einen essentiellen Teil der Ausstattung eines radiobiologischen Laboratoriums mit molekular- und zellbiologischer Ausrichtung dar. Neben dem Nachweis und der Quantifizierung von Oberflächenmarkern (Rezeptor- und CD-Marker-Expression) und intrazellulären Molekülen (Zytokinexpression, Zellzyklus-Untersuchungen), kann ein FACS-Gerät für Analysen verschiedenster zellulärer Prozesse (Kalzium-Influx-Messungen, Darstellung des mitochondrialen Membranpotentials, intrazelluläre pH-Wert-Messungen, Phagozytoseprozesse) herangezogen worden. Im Rahmen der Vorerfahrungen meiner Tübinger Arbeitsgruppe war das dort vorhandenen Durchflusszytometer als Routineanalysegerät zur qualitativen und quantitativen Analyse von Apoptosevorgängen ebenso wie zur Untersuchung von Zellzyklusverteilungen nach Bestrahlung oder Behandlung mit modulierenden Substanzen unabdingbar. Insbesondere für die zukünftigen Projekte, die sich mit der phänotypischen Charakterisierung von inflammatorischen Zellen und von Tumorstammzellen beschäftigen, ist die Anschaffung eines Multi-Parameter-Analyse-fähigen FACS-Geräts eine Grundvorraussetzung. Beim beantragten LSR-II-System von BD Biosciences handelt es sich um ein FACS-Gerät, das mit bis zu 4 Lasern (inklusive UV-Laser) die Analyse von bis zu 18 Fluoreszenzparametern ermöglicht und somit auch komplexe Analysen ermöglicht. Die Analyse von multiplen Oberflächenmarkern mit der gleichzeitigen Möglichkeit intrazelluläre Veränderungen abzubilden ist insbesondere im Hinblick auf die Analyse von definierten Subkollektiven (z.B. Tumorstammzellen) innerhalb einer Zellpopulation von hoher Bedeutung.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution
Klinikum der Universität München
Leiter
Professor Dr. Claus Belka