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Inverses Mikroskop

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 119009087
 
Charakteristisch für ionisierende Strahlung ist die Tatsache, dass trotz der hohen biologischen Wirksamkeit die zellulären Effekte im therapierelevanten Dosisniveau zum Teil sehr protrahiert auftreten und die ausgelösten biochemischen Effekte nicht sehr intensiv sind. Immunfluoreszenz (IF) basierte Visualisierungen von zellulären Vorgängen nach Bestrahlung bieten optimale Möglichkeiten dynamisch ablaufende Prozesse auf Einzelzellebene abzubilden. Nachteile von biochemischen Verfahren (geringe Sensitivität bei wenig synchronen Prozessen /Probleme der zeitlichen Auflösung bei protrahierten Prozessen in nur wenigen Zellen) werden umgangen. Insbesondere bei Zelltodprozessen, Rezeptor/Ligand Interaktionen und DNA-Reperaturvorgängen erlauben IF-Verfahren nicht nur die bildmorphologische Darstellung von zellulären Reaktionsmustern; durch den Einsatz von direkt markierten Proteinen können unter Ausnutzung von FRET-Effekten (GFP und Analoge) räumliche und zeitliche Veränderungen intrazellulär aufgelöst werden. Daneben können IF Techniken für die Analyse des mitochondrialen Membranpotentials, anderer ReDox-Messungen ebenso wie für die Messung von intrazellulären Calcium-Fluxen. Mittels moderner Ansätze auf Basis verschiedener Fluoreszenztechniken ist es möglich, auf Einzelzellniveau zelluläre Veränderungen nach Bestrahlung mit therapierelevanten Dosen zu dokumentieren und über einen gewissen Zeitraum zu verfolgen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)
Antragstellende Institution Klinikum der Universität München
 
 

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