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Mutter-Kind-Interaktion im Misshandlungskontext
Antragsteller
Dr. Andreas Wiefel
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 120611046
Hintergrund der Studie zum „cycle of abuse“ war das häufig beschriebene Phänomen, dass Mütter mit Misshandlungserfahrungen diese in 2/3 der Fälle an ihre Kinder weitergeben.Es gelang eine Stichprobe von 119 Mutter-Kind-Paaren, von denen 58 Mütter Misshandlungserfahrungen in der Kindheit aufwiesen, zu rekrutieren. Die Kontrollgruppe ist nach psychosozialen Kriterien zur Traumagruppe sorgfältig gematcht. Es kam zu keinem einzigen drop-out über alle Untersuchungszeitpunkte.Die hier beantragte Studie soll jetzt untersuchen, ob bei dieser Hoch-Risiko- Population Interaktions- und Bindungsstörungen vorliegen und ob diese bereits im ersten Lebensjahr (mit 5 und 12 Monaten) nachweisbar sind - eine grundlagenwissenschaftlich wie klinisch und präventiv hochrelevante Fragestellung, die dank der bereits rekrutierten intakten Stichprobe mit einfachen Mitteln zu erheben wäre.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Ulrike Lehmkuhl; Professorin Dr. Eva Möhler; Professor Dr. Franz Resch