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Funktionelle Bedeutung von CALEB/NGC für die Differenzierung von Dendriten, dendritischen Spines und den Aufbau von Synapsen
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Schumacher
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 121118614
CALEB/NGC ist ein neurales Mitglied der EGF-Familie, welches die Differenzierung von Dendritenbäumen reguliert, indem es Dendritenverzweigungen induziert, die Anzahl der dendritischen Dornen (Spines) erhöht und deren Morphogenese steuert. Zusätzlich stimuliert CALEB/NGC die Expression einiger für den Aufbau von Synapsen wichtiger Proteine, z.B. der AMPA-Rezeptoruntereinheit GluR2, die nicht nur Bedeutung hat für erregende synaptische Transmission, Plastizität und durch Ischämie hervorgerufenen neuronalen Zelltod, sondern auch wichtig ist für die Induktion von Spines und deren Differenzierung. Ziel der Arbeiten dieses Antrages ist die Aufklärung der Mechanismen, durch die CALEB/NGC die Komplexität von Dendritenbäumen und Spines erhöht und die Expression von für Synaptogenese bedeutenden Proteinen reguliert. Weiterhin sollen mit zellbiologischen, elektrophysiologischen und live imaging-Techniken Einblicke gewonnen werden, wie CALEB/NGC den funktionellen Zustand von Spines und Synapsen beeinflusst. Die Untersuchungen werden durchgeführt 1) an primären Neuronen, 2) an konditionalen und nicht konditionalen CALEB/NGC-defizienten Mäusen sowie 3) an Mäusen, bei denen Neurone in vivo durch in utero-Elektroporation genetisch verändert worden sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen