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Isolierung von Tumorstammzellen aus Kolonkarzinomen

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 121223103
 
Beim Kolonkarzinom (CCa), wie auch bei vielen anderen Karzinomformen, sind offenbar nur sehr wenige Tumorzellen, die sog. Tumorstammzellen, für das Wachstum und Fortschreiten der Erkrankung von Bedeutung. Es wird angenommen, dass diese Tumorstammzellen u.a. eine erhöhte Resistenz gegenüber Chemotherapeutika aufweisen und daher für die Therapieresistenz fortgeschrittener Krankheitsstadien einen wesentlichen Faktor darstellen. CCa-Stammzellen tragen das Oberflächenprotein CD133, wobei dieses jedoch nur von eingeschränkter Spezifität für diese Zellen ist und daher deren genauere Charakterisierung nicht ermöglicht. Stammzellen des normalen Dickdarmepithels tragen das für sie spezifische Oberflächenprotein LGR5. Da sich das CCa vermutlich aus diesen normalen Stammzellen entwickelt, könnte LGR5 auch spezifisch für CCa- Stammzellen sein. Ziel dieses Projektes ist es daher, LGR5 tragende CCa-Zellen aus nativem Tumormaterial zu isolieren und zu untersuchen, ob diese Isolate CCa- Stammzell-Charakteristika aufweisen. Des Weiteren sollen LGR5 und CD133 im Hinblick auf ihre CCa-Stammzellspezifität verglichen werden. Ein spezifisches Oberflächenprotein für CCa-Stammzellen – und man vermutet dies für LGR5 – würde erlauben, diese Zellen genauer zu charakterisieren, therapeutische Ansätze hierdurch zu erarbeiten und so möglicherweise erheblich zur Heilung des Kolonkarzinoms beizutragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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