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Die Wirkung von Polymorphismen auf die Variabilität im Netzwerk des Proteoms: Proteine als Modifier komplexer Krankheiten (Alzheimer-Krankheit)

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 122637842
 
Durch Proteomanalyse von mouse chromosome substitution strains (consomic strains) zerlegen wir das regulatorische Netzwerk eines Proteoms in die Subnetze der einzelnen Chromosomen. Das ermöglicht uns den Effekt, den die Proteinpolymorphismen einzelner Chromosomen auf die Expression der Proteine ausüben zu entdecken und die varianten Proteine zu charakterisieren. Wir untersuchen mit Methoden der Proteomanalyse (2D-Elektrophorese, Massenspektrometrie, funktionelle Charakterisierung der Proteine, Bioinformatik) die Gehirnproteine von konsomischen Mauslinien unter normalen Bedingungen und nach Einkreuzen der APP23-Maus, ein bekanntes transgenes Mausmodell für die Alzheimer-Krankheit. Unser Ziel ist nachzuweisen, dass quantitative Proteinvarianten, basierend auf Polymorphismen, komplexe Krankheiten modifizieren. Dabei stellen wir die Frage, ob der Modifiereffekt eher auf Proteine zurückgeht, die unter Kontrolle eines Chromosoms (Gens) stehen, über die Vernetzung mehrerer Chromosomen reguliert werden oder in chromosomenunspezifischen Subnetzen des Proteoms integriert sind. Unser Fokus liegt auf einer Klasse von Proteinen, die wir als „Balancer-Proteine“ charakterisiert haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozentin Dr. Lei Mao
 
 

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