Detailseite
Projekt Druckansicht

Morphosyntaktische Modelle für statistische maschinelle Übersetzung

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 123083856
 
Statistische Ansätze der Maschinellen Übersetzung (MÜ) haben in den letzten Jahren begrenzten Erfolg gehabt. Für die Übersetzung in eine morphologisch reiche Sprache trifft dies jedoch nicht zu, insbesondere wenn syntaktische Divergenz vorliegt. Die Qualitätsstatistischer Übersetzung ist in diesem Fall schlecht, weil die von statistischen Systemen angenommene Unabhängigkeit von Morphologie, Syntax und Übersetzung nicht der linguistischen Realität entspricht. Im beantragten Projekt sollen Fortschritte in der automatischen linguistischen Analyse von Syntax und Morphologie für einen neuen Ansatz der statistischen MÜ genutzt werden. Der Abhängigkeit von Morphologie, Syntax und Übersetzung soll Rechnung getragen und damit Übersetzungsmodelle und Suchalgorithmen ermöglicht werden, die die Übersetzungsqualität für morphologisch reiche Sprachen entscheidend verbessern. Die MÜ-Forschung leidet zur Zeit darunter, dass die Nutzung der wissenschaftlich fortgeschrittensten Systeme (bei denen mit der Integration von syntaktischen – nicht aber morphologischen – Modellen begonnen worden ist) kommerziellen Einschränkungen unterliegt. Es gibt daher keinen wirklich freien Austausch unter MÜ-Forschenden. Teil des vorgeschlagenen Projektes ist der Entwurf und die Implementierung eines neuen MÜ-System, das frei verfügbar sein wird. Dies würde der internationalen und insbesondere der europäischen MÜ-Forschung wichtige Impulse geben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung