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Neuronale Bildgebung von peripheren und zentralen neuronalen Mechanismen der primären und schemabasierten auditorischen Schallsegregation

Antragstellerin Dr. Rossitza Draganova
Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 123514784
 
Die Fähigkeit von Mensch und Tier selektive Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Schallquelle unter vielen anderen in einer störgeräuschbehafteten Umgebung zu richten, wurde im Rahmen des bekannten „Cocktail Party Effekt“ beschrieben. In den letzten Jahren versuchen die Forscher durch Untersuchung der Schall-Segregation Verarbeitung dieses Phänomen zu erklären. Ziel unseres Projektes ist es, das Wissen über die neuronale Basis des „Streamings“ in den verschiedenen Phasen der auditorischen Verarbeitung zu erweitern und die grundlegenden neuronalen Mechanismen durch Bildgebungsverfahren zu identifizieren. Dazu wollen wir mehrere Stimulations-Paradigmen verwenden, die Einzeln gegen Zwei-Stream Sequenzen von abwechselnden Tönen einschließen. Indem wir die Parameter der Stimulationsmuster anpassen, wollen wir die kortikalen Antworten untersuchen, die der Verarbeitung bei zeitlicher Mustererkennung zu Grunde liegen. Unter Verwendung von unterschiedlichen Stimuli (amplitudenmodulierte oder pure Töne) und unterschiedlicher auditorischer Stimulation („diotic“ versus „dichotic“), wollen wir untersuchen, in welchem Ausmaß die Schall-Segregation auf zentral generierten Cues basiert. Als abschließenden Schritt wollen wir den Einfluss von höheren Prozessen wie Aufmerksamkeit, Intention und Erfahrung auf die Schall-Segregation überprüfen. Mit diesem Projekt werden damit weitere neuronale Korrelate und Schall-Modelle untersucht, die bisher im neurophysiologischen Studien nicht Gegenstand der Forschung waren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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