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Adressatenspezifische Aufbereitung von Wissen mit konfligierender Evidenz in Museen

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 124046941
 
Ziel des Projektes ist es, die Auswirkungen von drei Parametern der Präsentation konfligierender Information in Museen auf die Verarbeitung solcher Information bei Museumsbesuchern zu untersuchen: (1) Konfliktsalienz, die zum einen durch die räumlich-zeitliche Mikrostruktur der Texte (gegenstandorientierte vs. aspektorientierte Textorganisation) und zum anderen durch Verwendung/Nichtverwendung von komparativen Organizern manipuliert wird; (2) Modalität der Informationsdarbietung (auditiv, visuell oder audio-visuell); (3) Personalisierung der Information mittels Problemfragen. Außerdem wird untersucht, wieweit die Auswirkungen dieser Parameter durch personale Besuchermerkmale moderiert werden. In zwei Feldexperimenten sollen mithilfe von Fragebögen bzw. Tiefeninterviews die Auswirkungen unterschiedlicher Konfliktsalienz und verschiedener singulärer oder multipler Präsentationsmodalitäten auf kognitive, affektive und motivationale Aspekte der Verarbeitung konfligierender Information untersucht werden. In einem Laborexperiment werden die gemeinsamen Auswirkungen von Konfliktsalienz und Personalisierung mittels Problemfragen auf kognitive Verarbeitungsprozesse mithilfe von Augenbewegungsanalysen 2 und anschließender retrospektive Verbalisation detaillierter analysiert. Die Befunde liefern theoretische und empirische Grundlagen für die Entwicklung geeigneter Ausstellungskonzepte.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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