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Umgang mit wissenschaftsbezogenen Informationen im Online-Diskurs
Antragstellerin
Professorin Dr. Regina Jucks
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Empirische Sozialforschung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Empirische Sozialforschung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 124335407
Laien haben in verschiedenen Situationen und Kontexten mit wissenschaftsbezogenen Informationen zu tun. Um Probleme zu lösen rezipieren sie Informationen aus Texten, Fernsehbeiträgen oder Fachvorträgen. Diese diskutieren sie dann mit anderen Personen. Wie gelangen Laien zu einem differenzierten Verständnis über Fachinhalte und Wissensgebiete und zu einer angemessenen Einschätzung der (fragilen) Evidenz wissenschaftlicher Befunde? Im hier beantragten Projekt wird untersucht, wie individuelle und geteilte Repräsentationen zur Vorläufigkeit wissenschaftsbezogener Informationen Einfluss auf den Online-Diskurs zwischen zwei Personen und deren individuellem Wissenschaftsverständnis nehmen. Den theoretischen Rahmen bilden pädagogisch-psychologische Ansätze zum Lernen aus (multiplen) Texten, sowie kommunikationspsychologische und linguistische Arbeiten zu Wirkungen von lexikalischen Vorläufigkeitsmarkierungen. In den geplanten Experimenten werden Hinweise auf Vorläufigkeit systematisch in den individuell verfügbaren Textmaterialen variiert. Daraus ergeben sich zwischen den Kommunikationspartnern (un)geteilte, d.h. kongruente oder divergierende, Repräsentationen. Als abhängige Variablen werden Merkmale des Diskurses und der Problemlösung sowie des individuellen und geteilten Fragilitätsverständnisses erhoben.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1409:
Wissenschaft und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler und konfligierender wissenschaftlicher Evidenz
Beteiligte Person
Dr. Elisabeth Paus