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Effekt der Schichtarbeitsrotation und des Chronotyps auf cardiovaskuläre Marker und das Stressverhalten auf eine Nacht Schlafdeprivation

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 124681437
 
Bei Schichtarbeitern werden, im Gegensatz zu Nicht-Schichtarbeitern, signifikant häufiger Schlafprobleme, metabolische Störungen, kardiovaskuläre Probleme und Krebserkrankungen diagnostiziert. Die gesundheitlichen Probleme resultieren aus einem Missverhältnis der inneren, biologischen Zeit (z.B. circadianer Rhythmus) von der äußeren, sozialen Zeit. Schichtarbeit beeinträchtigt die Synchronisation der inneren Uhr mit der Umwelt durch eine Störung der Exposition zum natürlichen Hell/Dunkelwechsel. Die Ergebnisse von Studien zum Gesundheitszustand von Schichtarbeitern sind diesbezüglich größtenteils unvollständig und missdeutig. Dies betrifft insbesondere Untersuchungen hinsichtlich der unterschiedlichen Effekte aufgrund der Richtung der Schichtarbeitsrotation, nämlich Vorwärts- versus Rückwärtsrotation. In meiner Doktorarbeit konnte ich hingegen zeigen, dass die Entwicklung von Schlaf- und kardiovaskulären Problemen offensichtlich von der Richtung der Schichtarbeitsrotation beeinflusst wird. Aus diesem Grund sind weitere Studien notwendig um die Mechanismen, die der sozialberuflichen Herausforderung ‘Schichtarbeit’ zu Grunde liegen, weiter zu entschlüsseln, um Strategien entwickeln zu können um den Gesundheitszustand von Schichtarbeitern zu verbessern. Das Ziel dieses Projektes ist es, das Stressverhalten von Schichtarbeitern in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrotation im Vergleich zu Nicht-Schichtarbeitern mittels chronobiologischer Methoden auf eine Nacht Schlafentzug mit folgendem Erholungsschlaf zu untersuchen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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