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Regulation der Funktion des Transkriptionsfaktors Stat5 durch O-Glykosylierung und Phosphorylierung

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12591036
 
Der Signalüberträger und Transkriptionsaktivator Stat5 wird durch Wachstumsfaktoren oder Zytokine aktiviert und vermittelt je nach Zelltyp und aktivierendem Stimulus unterschiedliche biologische Funktionen. Die molekulare Grundlage für diese Versatilität der Stat5-Effekte ist noch weitgehend ungeklärt. Als latenter zytoplasmatischer Faktor wird Stat5 durch Phosphorylierung am Tyrosinrest 694 aktiviert und nimmt im Zellkern die Funktion eines Sequenz spezifisch bindenden Transkriptionsfaktors an. Wir haben vor kurzem gefunden, dass Stat5 sowohl als Transkriptionsinduktor durch Assoziation mit den Koaktivator CBP, als auch als Transkriptionsrepressor durch Assoziation mit den Lorepressor SMRT agieren kann. Glykosylierung von Threonin 92 im Stat5-Molekül durch N-Acetylglucosamin ist eine Voraussetzung für die Interaktion mit CBP und die Induktion der Transkription durch Stat5. Wir planen Antikörper ableiten, die spezifisch die nicht-modifizierte, die glykosylierte oder die phosporylierte Form von Threonin 92 von Stat 5 erkennen. Diese Antikörper der Stat5-Isoformen werden genutzt, um in verschiedenen Zelltypen und nach Aktivierung durch unterschiedliche Stimuli die Modifikationen von Stat5 zu untersuchen, spezifische Zielgene der individuellen Isoformen nachzuweisen und die Komposition der hochmolekularen Stat5 enthaltenden Proteinkomplexe zu analysieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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