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Hybride Bildgebung aus biplaner Koronarangiographie und 2D-Strain-Echokardiographie zur zielgerichteten intraprozeduralen Diagnose und Steuerung der interventionellen Revaskularisationstherapie

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 125994955
 
Eine genaue Differenzierung von vitalem zu avitalem myokardialem Gewebe bei Patienten mit eingeschränkter linksventrikulärer Ejektionsfraktion ist therapeutisch und prognostisch von großer Bedeutung. Nur vitales Myokard profitiert von einer koronaren Revaskularisation. Da die Koronarangiographie bei ca. 70% aller Patienten in Interventions-Bereitschaft durchgeführt wird, besteht ein erheblicher Bedarf an der Klärung einer myokardialen Vitalität während dieser Untersuchung. Die 2D-Strain-Analyse ist ein innovatives echokardiographisches Verfahren, das exakte Aussagen über die Verformung des Myokards und die Geschwindigkeit dieser Verformung erlaubt. In erfolgreichen 2D-Strain-Validierungsstudien konnte der klinische Antragsteller nachweisen, dass durch diese Parameter eine myokardiale Vitalitätsdiagnostik mit einer dem MRT vergleichbaren Genauigkeit möglich ist. In dem beantragten Projekt soll erstmals eine Synergie aus 2D-Strain-Echokardiographie und röntgenbasierter biplaner Koronarangiographie entwickelt werden, um eine genaue räumliche Zuordnung des stenosierten Koronargefäßes zu dem versorgten myokardialen Segment im Herzkatheterlabor zu ermöglichen und dadurch eine zielgerichtete, intraprozedurale Vitalitätsdiagnose dieses Segmentes zu erlauben. So könnte bereits im Herzkatheterlabor eine Entscheidung über eine PCI getroffen werden, ohne dass wie bisher eine vorgeschaltete, zweizeitige Vitalitätsdiagnostik notwendig ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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