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Griechische Bildwerke in öffentlichen Bauten und Anlagen von Rom und Konstantinopel. Bedeutung und Funktion des decorum.

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12672427
 
Das Gesamtprojekt des Antragstellers hat eine Untersuchung und zusammenfassende Darstellung der Funktionen, Aufgaben, Leistungen und Bedeutungen von Bildwerken in den konkreten räumlichen und sozialen Kontexten der griechischen und römischen Kultur zum Ziel (Thema der Sather Lectures, Berkeley, Einladung für Frühjahr 2007).Das Teilprojekt, das Gegenstand des Antrags ist, gilt der Frage, in welcher Weise, mit welchen Bedeutungen und Absichten griechische Bildwerke seit dem Beginn der Expansion Roms in den Raum der griechischen Kultur in neuen römischen Kontexten funktionalisiert wurden. Dies Phänomen der materiellen und kulturellen Aneignung griechischer Bildkunst durch die Römer ist von der Forschung häufig beachtet und in einzelnen Aspekten behandelt, jedoch nie umfassend und in einem reflektierten kultur- und kunsttheoretischen Rahmen untersucht worden. Gegenüber einer vorherrschenden Auffassung, nach der dabei vor allem ästhetische Gesichtspunkte im Sinn von musealer Präsentation in Geltung waren, soll gezeigt werden, dass das Konzept des funktionsfreien Museums der Antike fremd war und die Bildwerke vielmehr in ihrer neuen Verwendung durchweg klar erkenn- bare Botschaften, bezogen auf den Kontext ihrer Aufstellung, zum Ausdruck brachten. Als theoretischer Rahmen soll dafür das antike Konzept des decorum zugrunde gelegt und auf das Thema bezogen analysiert werden. Die Untersuchung soll von signifikanten Ensembles in Rom und Konstantinopel ausgehen und damit die generelle Praxis der Nutzung1 griechischer Bildwerke in römischer Zeit erhellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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