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Peptidchimären aus Adhärenzkomplexregionen von Mycoplasma pneumoniae im Infektionsmodell

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12692889
 
Mycoplasma pneumoniae (M.p.) verursacht ca. 10% der ambulant erworbenen Pneumonien. Alle 3-6 Jahre werden zusätzlich weltweite Epidemien registriert. Wir konnten zeigen, dass die Variationsbreite von M.p. auf zwei Subtypen beschränkt ist. Begrenzte variable Bereiche sind ausschließlich in den Proteinen des Adhärenzkomplexes von M.p. zu finden. Die konstanten Bereiche der zwei Subtypen im P1-Hauptadäsin und in den akzessorischen Adhäsinen des funktinellen Adhärenzkomplexes von M.p. sind Ausgangspunkt für die Entwicklung von Hybridpeptiden. Dazu werden erstmals kombinierte rekombinante Moleküle erzeugt, die aus den Adhäsinproteinregionen des Adhärenzkomplexes mit bereits bekannten antigenen Eigenschaften abgeleitet werden. Das Projekt ist auf die Induktion einer effektiven Immunantwort im Tierversuch ausgerichtet. Dazu sollen zunächst Chimären aus Hybrid- und Trägermolekül (z. B. Diphtherietxoid) zur Anwendung gelangen. Ziel des Projekts ist es, eine Kombination von Peptidhybrid- und Trägermolekül zu finden, die die Sekretion spezifischer Immunglobuline auslöst, um unter Infektionsbedingungen die Adhärenz von M.p. und die Kolonisierung des Wirtes über eine gleichzeitige Blockierung des Hauptadhäsins und eng benachbarter akzessorischer Proteine zu verhindern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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