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T-Zell-Immunität beim Kolorektalkarzinom

Antragsteller Dr. Dirk Nagorsen
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12693907
 
Bei Patienten mit kolorektalem Karzinom (CRC) lassen sich häufig spontane T-Zell- Antworten gegen Tumor-assoziierte Antigene (TAA) im peripheren Blut nachweisen. Verschiedene Studien zeigen, dass die Infiltration des CRC mit CD8+ T-Zellen mit einem besseren Überleben assoziiert ist. Dabei ist allerdings die Antigen (Ag)- Spezifität dieser infiltrierenden T-Zellen nicht bekannt. In dem vorliegenden Projekt soll geklärt werden, ob der Nachweis einer TAA-spezifischen T-Zell-Antwort mit dem T-Zell-Infiltrationsgrad korreliert. Außerdem soll untersucht werden, ob die TAA-spezifischen T-Zell-Antworten, die im peripheren Blut von CRC-Patienten nachweisbar sind, auch im Tumor vorkommen und ob diese zytotoxisches Potential besitzen. Da es Hinweise gibt, dass eine Antigenpräsentation im Darm eher zur Toleranzinduktion führt, soll untersucht werden, inwieweit sich im Tumor auch CD4+ regulatorische T-Zellen nachweisen lassen und welche Rolle hierbei mononukleäre Phagozyten spielen. Schließlich sollen lokale Faktoren im Tumorgewebe (Tumormilieu) identifiziert werden, die eine T-Zell-Infiltration bzw. eine spezifische Immunantwort gegen den Tumor begünstigen. Dabei sollen insbesondere auch Zusammenhänge zwischen dem Homingverhalten TAA-spezifischer T-Zellen und dem Chemokinprofil im Tumor sowie die Präsenz mononukleärer Phagozyten analysiert werden. Ziel der Studie ist es, ein umfassendes Bild zur Entstehung und möglichen Bedeutung spontaner TAA-spezifischer T-Zell-Antworten beim CRC zu gewinnen. Die Ergebnisse bilden eine Grundlage zur rationalen Weiterentwicklung immunologischer Therapiestrategien beim CRC.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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