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Synergetisches Scaffolding zur Förderung mathematischer Argumentationskompetenz: Sequenzierung und Integration von heuristischen Lösungsbeispielen und Kooperationsskripts
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Frank Fischer; Professor Dr. Ingo Kollar; Professorin Dr. Kristina Reiss; Professor Dr. Stefan Ufer
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 127754019
Mathematische Argumentationskompetenz beinhaltet sowohl fachspezifische, individuell-kognitive als auch fächerübergreifende, sozial-diskursive Komponenten. Bisherige Studien haben große Probleme von Lernenden bei der Entwicklung adäquater mathematischer Argumentationen gezeigt. Eine wesentliche Aufgabe der Forschung ist daher, kompetenzförderliche Lernsettings zu identifizieren, die eine adäquate Differenzierung von Lehr-Lern-Prozessen beim mathematischen Argumentieren unterstützen, sowohl bezogen auf individuell-kognitive als auch auf sozialdiskursive Aspekte. Das beantragte, spezifisch interdisziplinäre angelegte Projekt soll Ideen der Pädagogischen Psychologie (v.a. zu Lösungsbeispielen und argumentationsbezogenen Kooperationsskripts) mit Ansätzen der Fachdidaktik zu mathematischen Arbeits- und Problemlöseprozessen und deren Vermittlung durch heuristische Lösungsbeispiele kombinieren. Untersucht werden soll die kombinierte Nutzung von Unterstützungsformen zur Verbesserung des mathematischen Argumentierens und schließlich auch des Erwerbs mathematischer Kompetenz. In einer ersten Studie wird die Wirkung heuristischer Lösungsbeispiele und argumentationsbezogener Kooperationsskripts sowie ihrer Kombination auf den Erwerb fachspezifischer, individuell-kognitiver und fächerübergreifender, sozial-diskursiver Komponenten mathematischer Argumentationskompetenzen untersucht. Zwei weitere Studien sollen klären, inwieweit die Wirkung optimiert werden kann, wenn es Lernenden ermöglicht wird, das Ausmaß instruktionaler Unterstützung an ihre Bedürfnisse anzupassen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen