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Krankheit, Versehrtheit, Behandlung und Pflege im Mittelalter im Spiegel archäologischer Quellen
Antragstellerin
Professorin Dr. Uta Halle
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 127818550
Mit der Themenstellung des begonnenen Forschungsprojekts wurde wissenschaftliches Neuland in der deutschen Archäologie betreten, da bislang nur einzelne kleinere Studien bzw. Beispiele veröffentlicht worden sind. In der Regel geschah dies zuvor vorrangig von anthropologischer Seite. Das Ziel des Forschungsprojektes liegt darin, sich mit den Schwerpunkten Krankheit, Versehrtheit, Behandlung und Pflege anhand archäologischer Quellen auseinander zu setzen. Obwohl die hier in Frage stehenden Quellen nicht unbekannt sind, gab es bislang keinerlei übergreifende oder zusammenfassende Studien. Die Fortführung des Projekts ist dringend notwendig, denn noch immer gilt, anzumerken, dass die praktische medizinische Versorgung in und mit ihren Quellen unbekannter ist, als die Forschung zu den theoretischen Grundlagen mittelalterlicher Medizin. Der mangelhafte Forschungsstand wird durch eine kritische und reflektierte Analyse des breit gefächerten archäologischen Quellenmaterials, dessen Vielfältigkeit von Erhaltungsbedingungen abhängig ist, korrigiert und somit in die kulturgeschichtliche Relevanz des Themas eingebunden. Mit dem Forschungsprojekt werden Ansätze aufgezeigt, welche sich als archäologische Beiträge im Rahmen der Kulturgeschichte verorten lassen. Die Resultate dieser Forschung bieten aussagekräftige neue Impulse für die Archäologie und wertvolle Ergänzung zu allen kulturgeschichtlichen Untersuchungen, welche den Umgang mit Krankheiten im Mittelalter betreffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen