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Versehrte Helden. Kriegsinvalidität im spätmittelalterlichen Italien.

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 127876563
 
Beabsichtigt ist die Erforschung von Kriegsinvalidität im spätmittelalterlichen Europa. Der Schwerpunkt wird auf Italien mit seinen Söldnerkriegen des 14. und 15. Jahrhunderts gelegt. Der italienische Reichtum an Schrift-, Sach- und Bildquellen ermöglicht es, die Problematik der Kriegsverletzungen nicht ausschließlich oder vorrangig medizingeschichtlich zu untersuchen. Das Projekt geht von der Beobachtung aus, dass innerhalb der ritterlichen Gruppenkultur körperliche Stärke und Makellosigkeit zentrale Qualitäten bildeten. Zu fragen ist daher, wie lebenspraktisch und psychologisch mit einer dauerhaften Kriegsverletzung umgegangen wurde und wie man die Angst vor der Verkrüppelung zu kompensieren suchte. Letzten Endes soll ein zentraler Beitrag zur kulturwissenschaftlichen Erforschung des mittelalterlichen Krieges geleistet werden, der in älteren Arbeiten zumeist romantisiert dargestellt worden ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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