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Untersuchung der Unteren Akropolis von Kleonai

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12796709
 
Die Untere Akropolis, ein Geländeabsatz unterhalb der Akropolis von Kleonai, wird im Südosten durch ein Heiligtum (S1) begrenzt, das seit dem 7. Jh. v. Chr. bestand und in der Spätarchaik monumental ausgestaltet wurde. Der Bau einer dreischiffigen Basilika gegen 600 n. Chr. beweist die andauernd hohe Bedeutung des Platzes. Im Norden wird die Untere Akropolis durch den Terrassenbau (S2), evtl. ein kleiner Kultbau, begrenzt. Die Untere Akropolis wurde bislang nicht untersucht, doch zeigt der unerwartet komplexe und bedeutende Baubefund in dem heiligen Bezirk (S1) die Wichtigkeit des Areals. Die in der Basilika wiederverwendeten Spolien belegen zudem, dass hier eine noch nicht lokalisierte, repräsentative Bebauung bestand, zu der auch eine Stoa der Spätklassik oder des Frühhellenismus gehört haben muss. Aus der offenbaren Bedeutung der Unteren Akropolis in der Urbanistik von Kleonai und durch die zu erwartenden Baubefunde begründet sich ein starkes wissenschaftliches Interesse an dem Areal. Daher ist eine geophysikalische Prospektion der Fläche vorgesehen. Durch die Ausgrabung und Bauaufnahme des Terrassenbaus (S2) wird das Areal abgegrenzt und damit eine zusammenhängende urbanistische Analyse ermöglicht. Des weiteren soll in dem kleinen Pilotprojekt die Möglichkeiten für paläogeomorphologischer Untersuchungen in dem Talkessel von Kleonai überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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