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Genese und Struktur der hessisch-westfälischen Megalithik am Beispiel der Soester Gruppe

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 128716157
 
Anliegen des Projektes ist die Erforschung der Soester Gruppe im Grenzbereich der Megalithgräber errichtenden Gesellschaften der Trichterbecher- und der Wartbergkultur. Neue Erkenntnisse zu sozialen Differenzierungsprozessen, die sich in einer konträren Auslegung der von beiden Gesellschaften ausgeübten Kollektivgrabsitte widerspiegeln, sind von der Dokumentation der neu entdeckten Kollektivgrabnekropole Erwitte-Schmerlecke zu erwarten. Hier sollen vor allem umfassende anthropologische Analysen Aussagen zur Sozialstruktur ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung des unmittelbaren Umfeldes der Gräber der Soester Gruppe hinsichtlich zugehöriger Anlagen sowie Siedlungsplätzen. Darin eingebunden ist die Untersuchung der Bezüge monumentaler Grabenwerke zu den Gräbern. Mit Hilfe der gewonnenen Daten wird die Rekonstruktion einer Grab- und Siedlungslandschaft innerhalb der hessisch-westfälischen Megalithik angestrebt. Das interdisziplinär verankerte Projekt soll unter Einbindung der Forschungen und Ergebnisse des SPP eine nachhaltige Verbesserung nicht nur des Forschungsstandes für die Hellwegzone und damit der Westfälischen Bucht, sondern für den gesamten Bereich der „herzynischen Gebirgsschwelle" und deren Verhältnis zur benachbarten nordwestdeutschen Megalithik bewirken.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Baales
 
 

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