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Untersuchung der kardiovaskulären Regulation während des humanen Schlafes bei Apnoe und CPAP-Therapie
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Georg Bretthauer; Professor Dr. Jürgen Kurths; Professor Dr. Thomas Penzel
Fachliche Zuordnung
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12960757
Rhythmen und periodische sowie nichtperiodische Änderungen kennzeichnen die Wirkungsweise des menschlichen Organismus. In der letzten Dekade haben sich zwei getrennte Fachgebiete etabliert, in denen neue Erkenntnisse zur Diagnostik und Risikoerkennung von verschiedenen Erkrankungen mittels mathematischer Analysen von Variabilitäten vorgestellt wurden - in der Kardiologie und in der Schlafmedizin. Die Zeit ist reif, eine Synergie der Analysen und Aspekte beider Fachgebiete zur umfassenderen Diagnostik anzustreben. Die Innovation des Projektes liegt darin, neue Methoden und Signale der kardiologischen Biosignalanalyse mit denen der Polysomnographie zu koppeln, um mit modellgestützter nichtlineardynamischer und wissensbasierter Datenanalyse Zusammenhänge zwischen der kardiovaskulären Regulation und neurovegetativen Prozessen während des Schlafes zu detektieren. Erstmals soll prospektiv analysiert werden, welchen Einfluß die CPAP-Therapie bei der Behandlung von Apnoe auf die Variabilitätsparameter von Herzfrequenz und Blutdruck als Maße der kardiovaskulären Funktion besitzt. Darüber hinaus soll an einer Patientengruppe mit Hypertonie und einer Patientengruppe mit Apnoe retrospektiv untersucht werden, welchen Einfluß, das gestörte Schlafverhalten auf die kardiopulmonale Regulation und Leistungsfähigkeit ausübt und welche Wechselwirkungen bestehen. Durch die beantragte Studie sind neue physiologische Erkenntnisse über die Kopplung zwischen dem kardiovaskulären, neurologischen und pneumologischen Regulationsverhalten zu erwarten, welche für die routinemäßige Untersuchung im klinischen Schlaflabor etabliert werden sollen. Ebenfalls sollen aus der Analyse der Wechselwirkung der einzelnen Regulationszentren Hypothesen zur Entwicklung neuer Therapieformen abgeleitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr.-Ing. Hagen Malberg; Privatdozent Dr. Niels Wessel