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Studien zu Wirtschaft und Siedlung bei den germanischen Stämmen im nördlichen Mitteleuropa während des 1. bis 5./6. Jahrhunderts n.Chr.

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 129986036
 
Die Arbeit von A. Leube bietet erstmalig einen umfassenden Überblick über die Kaiser- und Völkerwanderungszeit im nördlichen Mitteleuropa mit Schwerpunkt auf der germanischen Wirtschafts- und Siedlungsweise. Seine Arbeit gründet auf einer Auswertung von Funden der Kaiser- und Völkerwanderungszeit, wobei er sich auf eine langjährige Materialaufnahme stützen konnte, die er bereits Mitte der 1960er Jahre begann.Das Werk gliedert sich in die Schwerpunkte Wirtschaft, Siedlungswesen und Besiedlungsgeschichte. Zu diesen Themen werden die wichtigsten Quellengruppen zur Wirtschafts- und Siedlungsgeschichte zusammenfassend vorgelegt und in einem überregionalen Zusammenhang erörtert. Durch die Fülle der vorgelegten Daten und deren systematischer Analyse in zahlreichen Karten, 47 zugehörigen Fundlisten und nicht zuletzt den umfassenden Katalog kann Leubes Arbeit als Standardwerk der mitteleuropäischen Forschung angesehen werden. Dies gilt, auch wenn in den letzten zehn Jahren im Rahmen des Landesausbaues der drei Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und das nördliche Sachsen-Anhalt verstärkt Siedlungen untersucht worden sind. Die dabei zutage gekommenen Befunde, die einer Auswertung und Publikation harren, werden die Gesamtergebnisse Leube's um Details ergänzen.Die Aufnahme des reichen Fundmaterials - der Katalog erfasst mehr als 4500 Fundstellen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und dem nördlichen Sachsen-Anhalt - erfolgte zunächst ohne elektronische Hilfsmittel, wie Datenbanken oder GIS. Erst bei der Erstellung des Kataloges ab Ende der 1980er Jahre standen A. Leube erste elektronische Hilfsmittel zur Verfügung. Diese Vorarbeiten waren die Grundlage für eine Überarbeitung des Werkes in den neunziger Jahren, bei der die administrativen Veränderungen Eingang gefunden haben.Die zahlreichen Abbildungsvorlagen, die teilweise noch aus den frühen 1980er Jahren stammten, und die umfangreichen Funddaten führten zu einer langwierigen redaktionellen Bearbeitung. Diese redaktionelle Bearbeitung des Werkes begann zunächst in Berlin und wurde später in Frankfurt fortgesetzt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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