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GULag-Kinder - Vergessene Opfer. Repression von Kindern und Jugendlichen während des kommunistischen Terrors 1936 bis 1956 und ihr Folgeleben in internationaler Dimension

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 130482270
 
Im Fokus des Forschungsprojektes „GULag-Kinder steht die Rekonstruktion und Analyse ihrer Repressionserfahrungen in der UdSSR: So die traumatische Phase der Verfolgung, der Haft und der Verbannung; die Zeit der Wiederbegegnung und des erneuten Zusammenlebens mit den Eltern; das Folgeleben als Erwachsener in familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Sphären; der Umgang mit dem Erlebten bzw. der Erinnerung; Formen der Interaktion zwischen GULag-Kindern und Eltern und schließlich die Erfahrungen nach dem Untergang des Kommunismus. Die Realisierung dieser wissenschaftlichen Zielsetzung garantiert umfassende neue Erkenntnisse über die bislang vernachlässigte Opfergruppe der GULag-Kinder. Die wissenschaftliche Recherche basiert sowohl auf Archivstudien als auch auf lebensgeschichtlichen, narrativen Interviews mit den damaligen Kindern und soweit möglich ihren Müttern bzw. Vätern. Um unterschiedliche nationale, kulturelle und gesellschaftspolitische Differenzierungen, aber auch gegebene Gemeinsamkeiten darzustellen werden Probanden aus Russland, Polen, Litauen und Deutschland interviewt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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