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Flexible Resourcen-Allokation und Vorhersage beim aufmerksamkeitsbasiertem visuellen Verfolgen mehrerer bewegter Objekte

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 130519209
 
Im Alltag begegnen wir bei der Beobachtung dynamischer Szenen häufig abrupten Perspek-tivenwechseln. Kleine Perspektivenwechsel treten beispielsweise auf, wenn unser Blick nur kurz von einer beobachteten Szene abgelenkt wird. Größere Perspektivenwechsel sind ein häufig angewandtes Stilmittel in Spielfilmen und TV-Sportreportagen. Beide Arten von Per-spektivenwechseln werden in den beschriebenen Experimenten verwendet, um zu untersu-chen, wie Informationen über die räumliche Lage, Konfiguration und Bewegung von Objekten zur Fähigkeit, mehrere bewegte Objekte visuell zu verfolgen, beitragen. Studien zu diesem als Multiple Object Tracking bekannten Phänomen haben gezeigt, dass Menschen in der La-ge sind, mehrere Objekte zwischen mehreren Distraktoren visuell zu verfolgen. Im Standard-Paradigma sind alle Objekte in der Szene visuell ununterscheidbar – Beobachter müssen sich bei der Identifikation der Zielobjekte auf räumliche Informationen verlassen. Dabei ist die relative Wichtigkeit von retinozentrischen und allozentrischen Mechanismen für das visuelle Tracking noch unklar. Wir argumentieren, dass beide Mechanismen Bestandteil des visuel-len Trackings sind und dass ihre relative Bedeutung von Merkmalen der Aufgabe wie bei-spielsweise Geschwindigkeit und Vorhersehbarkeit der Objektbewegung sowie salienten Ob-jektkonfigurationen abhängt. In insgesamt 13 Experimenten, die in 5 Experimentalreihen aufgeteilt sind, wird sowohl die Leistung als auch das Blickverhalten in Multiple Object Tracking Studien untersucht. Dabei wollen wir das Verständnis des Multiple Object Tracking Prozesses vertiefen sowie Einblicke in die Strategien erlangen, die das visuelle Verfolgen über kleine und große abrupte Perspektivenwechsel erlauben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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