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Neubestimmung der Löslichkeiten von Heliumisotopen und Neon in Süß- und Seewasser
Antragsteller
Dr. Jürgen Sültenfuß
Fachliche Zuordnung
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 131338166
Die verfügbaren Löslichkeiten der Heliumisotope 3He und 4He und des Neons in Süß- und Seewasser weisen Unsicherheiten auf (Helium ca. 1%), die erheblich größer sind als die heutigen Messgenauigkeiten (Sültenfuß et al., 2008). Dadurch wird die Interpretation der Helium und Neon-Übersättigungen in der Hydrosphäre nicht durch die Messgenauigkeit, sondern durch die Unsicherheit der Löslichkeiten begrenzt und die Bestimmung der Übersättigungen in Ozean und Grundwasser signifikant erschwert, zumal die Abweichungen vom Lösungsgleichgewicht in der Regel sehr klein sind. Diesem Mangel soll durch eine Neubestimmung der Löslichkeiten mit einer Genauigkeit von 0.2% abgeholfen werden. Dafür wird ein neuartiges Verfahren eingesetzt, das systematische Fehler minimiert. In unseren Vorarbeiten konnten wir die grundsätzliche Eignung des Verfahrens nachweisen, allerdings müssen mehrere Komponenten noch erstellt und das Verfahren in allen seinen Schritten getestet werden. Das Verfahren bietet außerdem die Möglichkeit, Proben genau bekannten Helium- und Neon-Gehalts herzustellen. Mit diesen lässt sich die Messgenauigkeit weiter verbessern und sie können zur Interkalibration mit anderen Laboren dienen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Monika Rhein; Professor Dr. Wolfgang Roether (†)