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Pelvic girdle design and the evolution of size in dinosaurs
Antragstellerin
Dr. Regina Fechner
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 131932909
Das Becken Ornithischia ist sicherlich eine der charakteristischsten anatomischen Merkmale dieser Gruppe. Das Pubis der Ornithischian ist nach posteroventrally gerichtet und liegt somit parallel zum Ischium. Das sogenannte opisthopubische Becken der Ornithischia war bereits bei den basalen Ornithischiern ausgebildet und entwickelte sich durch die Retroversion des Pubis aus dem propubischen Becken ihrer Vorfahren. Die funktionale und/oder mechanischen Bedeutung der Retroversion des Pubis in den Ornithischia ist bis jetzt leider unverstanden. Die Muskeln, die mit dem Pubis assoziiert sind, sind für Fortbewegung, Atmung und Rumpfstabilisierung verantwortlich. Diese Muskeln haben somit für die Biologie dieser Tiere wichtige Funktionen und es ist davon auszugehen, dass die Retroversion des Pubis große Auswirkung auf diese Funktionen hat. Studiert man die Veränderungen in der Muskulatur in Verbindung mit Veränderungen in der Morphologie des Beckens, dann sollte dies die Identifikation der Veränderungen in der Funktion der Muskulatur ermöglichen.Protoceratops ist ein bekannter pflanzenfressender basaler Ceratopsia aus der Oberkreide der Mongolei. Das Becken von Protoceratops zeigt ein Zwischenstadium zwischen der Architektur des Beckens basaler Ornitihischia, die bereits untersucht wurde, und der Architektur des Beckens fortschrittlicher Ornithischia an. Mit dem Ziel das Verständnis der mechanischen Konstruktion des Beckens der Ornithischia zu verbessern, wird eine Multikörperanalyse und Finite Elemente Analyse zum Studium des mechanischen Designs des Beckens von Protoceratops eingesetzt. Das große Potenzial dieser Methoden zur Lösung grundlegender Fragen der Komplexität von Organismen wurde bereits nachgewiesen. Durch diese Studie eine deutliche Verbesserung unseres Verständnisses für die Biologie der Ornithischia zu erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Gastgeber
Professor Dr.-Ing. Ulrich Witzel