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Experimentelle Untersuchungen zur Kontinuität der kognitiven Entwicklung in den ersten Lebensjahren
Antragsteller
Professor Dr. Horst Krist
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 131932915
Das gegenwärtige Bild von der kognitiven Entwicklung in den ersten Lebensjahren rückt in zunehmendem Maße den „kompetenten Säugling” in den Vordergrund. Damit wird die Frage nach der Natur und dem Schicksal der frühen Kompetenzen aufgeworfen. In einer Serie von experimentell angelegten Querschnittstudien soll diese noch unzureichend geklärte Frage in ökonomischer und aussagekräftiger Weise erforscht werden. Hierzu werden Aufgabenstellungen aus der Säuglingsforschung für Untersuchungen mit älteren Kindern (2- bis 6-Jährige) adaptiert. Diese bislang noch kaum genutzte Forschungsstrategie erlaubt den systematischen Vergleich von kognitiven Kompetenzen, die bei älteren Kindern auch mit direkten (verbalen) Maßen erhoben werden können, mit etablierten Befunden aus der Säuglingsforschung. Das geplante Forschungsprojekt fokussiert auf den Bereich der intuitiven Physik, bezieht aber auch die intuitive Psychologie (Theory of Mind) sowie die intuitive Mathematik mit ein. Methodisch liegt der Schwerpunkt auf der Erfassung einfacher Urteile über die „Möglichkeit” bzw. „Unmöglichkeit” wahrgenommener Ereignisse; zusätzlich werden in einzelnen Experimenten auch indirekte Maße (Betrachtungszeiten) erhoben, explizite Instruktionen zur Regelanwendung gegeben oder kausale Erklärungen von den Kindern verlangt. Das Forschungsprojekt knüpft unmittelbar an Vorarbeiten des Antragstellers an und verspricht neue Aufschlüsse über die Frage nach der Kontinuität der kognitiven Entwicklung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen