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Verwendung von Polyamid in Lebensmittelverpackungen - Migration potentiell absorbierbarer Substanzen

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13204951
 
Die Migration von Stoffen aus Lebensmittelverpackungen in das Packgut über das technisch unvermeidbare Maß hinaus ist unerwünscht, was sowohl für die in der EU zugelassenen Ausgangsstoffe für Materialien im Lebensmittelkontakt gilt als auch für deren Reaktionsprodukte. Resorbierbare Oligoamide mit einem Molekulargewicht unter 1000 Da können aus Polyamidverpackungen insbesondere in fettreiche Lebensmittel in hohem Ausmaß migrieren. Diese sollen zunächst nach Migration in Lebensmittelsimulantien mittels HPLC-MS identifiziert und mit einem stickstoff-selektiven Detektor quantifiziert werden. Zur Bestätigung der Simulanzversuche soll die Oligoamidmigration für Kunstdärme aus Polyamid (Brüh- bzw. Kochwürste) im Lebensmittel gemessen werden. Zur Abschätzung der Verbraucherexposition muss darüber hinaus geprüft werden, ob die migrierenden Oligoamide im Gastrointestinaltrakt hydrolysiert werden können. Da von Caprolactam eine membranschädigende Wirkung bekannt ist, soll diese in einem Cytotoxizitätstest auch für die Oligomeren bzw. deren Hydrolyseprodukte geprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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